Wann hast du die Diagnose von Diabetes erhalten?
Ich habe die Diagnose mit 12 Jahren erhalten.
Wie bist du und deine Eltern damit umgegangen?
Ich bin so schnell wie möglich wieder in den Alltag zurückgekehrt und meine Eltern haben mich so gut wie möglich dabei unterstützt.
Hat dir jemand oder hilft dir jemand speziell auf deinem Weg im Leistungssport?
Als ich die Diagnose erhalten habe, konnte ich mich mit Jan Neuenschwander treffen. Dies hat mir sehr geholfen, da er mir, mit seinen Erfahrungen im Spitzensport zeigen konnte, wie er damit umgeht.
Meine Diabetesärztin, Dr. med. Christine Aebi, hilft mir sehr auf meinem Weg im Leistungssport. Sie hat ebenfalls bereits Erfahrungen mit Eishockeyspielern in Canada.
Wie unterscheidet sich deine Ernährung von der Ernährung anderer Leistungssportler?
Im Bezug zum Diabetes unterscheidet sich meine Ernährung überhaupt nicht gegenüber den Anderen. Ich habe aber auch noch Zöliakie, was mit dem Diabetes zusammenhängen kann. Die glutenfreie Ernährung ist schon sehr umständlich, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran.
Hast du Einschränkungen in deinem Leben und vorallem beim Sport?
Überhaupt nicht. Ich muss einfach ein bisschen disziplinierter sein mit dem Kontrollieren meines Blutzuckers. Mit der Zeit hat man es dann auch im Griff und man weiss, wieviel Insulin man spritzen muss und wie hoch der Blutzucker sein soll.
Wie ist deine Vorbereitung vor einem Match?
Ich esse immer dasselbe vor dem Match, damit ich weiss, wie mein Körper darauf reagiert und damit ich genau weiss, wieviel Insulin ich spritzen muss. Den Blutzucker messe ich dann auch regelmässiger. Ansonsten mache ich nichts speziell anders.
Kann es gefährlich werden, wenn du etwas nicht beachtest?
Wenn der Blutzucker zu tief ist, kann es gefährlich werden. Jedoch merke ich das sehr schnell und die Wahrscheinlichkeit ist sehr klein, dass etwas schlimmes passiert. Aus diesem Grund halte ich aber den Blutzucker während dem Match/ Training eher höher. Denn bei einer Unterzuckerung fühle ich mich schlapp und kann mich nicht mehr so gut konzentrieren.
Wie gehen deine Teamgspändli damit um resp. wissen sie es?
Ja, es wissen alle. Sie stellen Fragen, wenn sie etwas wissen wollen oder ab und zu machen wir auch Witze darüber.
Hast du noch einen guten Ratschlag parat für alle, die sich wegen Diabetes beeinträchtigt fühlen?
Wichtig ist, dass man es akzeptiert. Man soll nicht gegen das Diabetes kämpfen, sondern mit dem Diabetes leben.
EHC Biel-Bienne Spirit
Geschäftsleitung